"Der Kommissar" ist eine der kultigsten deutschen Krimiserien. Seit 1969 und in 97 Folgen spielt Erik Ode den Kommissar Keller. Neben den Mordgeschichten ist heute insbesondere das Zeitkolorit ein interessanter Aspekt der Serienfolgen. Auch viele soziale „Brennpunkte“ jener Zeit werden angesprochen beziehungsweise behandelt, wie Generationenkonflikt und allmählich aufkommender Drogenkonsum. Auch der Wandel der Jugendkultur (Hippies, „Beatschuppen“, später Diskotheken) wurde in der Serie reflektiert. Für die heutige Fernsehwelt überraschend ist der Alkohol- und Tabakkonsum der Protagonisten. In den ersten 26 Folgen war mit der Kriminalassistentin Helga Lauer auch eine weibliche Beamtin aktiv an den Ermittlungen beteiligt, während ihre Kollegin Rehbein vorwiegend klassische Vorzimmeraufgaben erfüllte. Nach ihrem Ausscheiden waren die Ermittlungen entsprechend der überkommenen Rollenverteilung wieder eine reine Männerdomäne.
Krimi Drama
1969 - 1976
Erik Ode, Günther Schramm, Reinhard Glemnitz
Helmut Ringelmann
Theodor Grädler, Wolfgang Becker, Wolfgang Staudte
Herbert Reinecker
Der Gastwirt Alfons Tolke ist einer der reichsten Männer eines kleinen Dorfes, und das gibt ihm – so meint er – das Recht, mit den Bewohnern umzuspringen, wie es ihm beliebt. Die meisten sind auf irgendeine Art von ihm abhängig. Besonders haben jedoch seine Kinder und der Kellner Hans Beck unter ihm zu leiden, denn wenn Tolke betrunken ist, schlägt er sie bis zur Besinnungslosigkeit. So wundert sich im Dorf eigentlich niemand, als Tolke eines Morgens erschlagen aufgefunden wird. Für den Kommissar ist klar, dass Hans Beck oder eines der Kinder der Mörder ist. Es macht jedoch große Schwierigkeiten, die Gruppe der vier aufzubrechen – bis sich plötzlich die Ereignisse überschlagen und eine überraschende Wendung nehmen.