Haus Kummerveldt Staffel 1

Die Historienserie zeigt eine Frau, die in einem schwierigen sozialen Umfeld versucht, erfolgreich zu sein: Luise von Kummerveldt (Milena Straube) schreibt leidenschaftlich gerne und will berühmte Schriftstellerin werden. Problem nur, dass sie im Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts lebt und Frauen dort kaum Handlungsspielraum zugestanden wird. Gerade, als Luise ihr Manuskript einreichen will, stirbt ihr Vater – und ihr jüngerer Bruder wird zum neuen Vormund. Die Webserie begleitet Luise, als diese eine Frauenbewegung lostritt.

Nach dem Pistolenduell herrscht auf Haus Kummerveldt das große Schweigen, Luise und Veit gehen sich aus dem Weg. Beide versuchen auf ihre Weise, den geschwisterlichen Konflikt zu verarbeiten. Veits Wunde wird von Dr. Büchner behandelt, dem Veit droht, bloß nicht die Wahrheit über den Ursprung der Verletzung preiszugeben. Derweil beginnt das neue Hausmädchen Karla ihren Dienst. Veit fühlt sich zu ihr hingezogen – in seiner Machtposition eine unheilvolle Fügung für die junge Frau. Karla erweckt auch Luises Interesse. Denn Luise hat eine neue Aufgabe. Vom Verlag hat ihr männliches Pseudonym einen neuen Brief erhalten, der schon wohlwollender ausgefallen ist, allerdings auch rät, im Sinne des Zeitgeistes naturalistischere Themen als Literaturgrundlage zu wählen. Was bietet sich da besser an als eine Milieustudie zum Arbeitsalltag eines Dienstmädchens? Zugleich begreift Luise, dass es an ihr ist, die gegenwärtige Situation zu durchbrechen, die für sie selbst Stillstand und keine Aussicht auf Verbesserung bedeutet, für Veit dagegen eine Möglichkeit darstellt, den Konflikt zwischen ihnen mit allen ihm gegebenen Privilegien einfach auszusitzen. Will Luise ihre Ziele erreichen, muss sie für Veit unbequem werden. Wird Karla ihr eine Verbündete sein?