Into the West – In den Westen
Staffel 1
In sechs bildgewaltigen Episoden erzählt Steven Spielberg vom Auslöschen der Indianer Amerikas. Jede der neunzigminütigen Episode wurde von Spielberg als “Zeitdokument” erschaffen und sich vom Mythos des Wilden Westens abheben, wie er seit den Anfängen des Hollywoodkinos zelebriert wird. Die Geschichte umfasst die Periode von 1820 bis 1890 – 70 Jahre, in denen viel passiert ist. So setzt auch die erste Folge damit ein, dass die Indianer ziemlich friedlich ihr Land höchstens mit Büffeln teilen und die letzte Folge berichtet davon, wie die Siedler das Land nach dem Ausrotten der Urbevölkerung einnehmen. Zur Veranschaulichung dienen zwei Familien – die einen sind Siedler, die andere indianisch -, deren Schicksal in den Unruhen dieser Zeit hin- und hergeworfen wird. Epische Ausmaße nimmt Into the West sicherlich an: Knapp 15.000 Komparsen waren an der 50-Mio.-Dollar-Produktion beteiligt, in der die indianischen Sprachen zum Zuge kommen.
Genres
Western
Drama
Abenteuer
Produktionsjahre
2005 - 2005
Hauptdarsteller
Gil Birmingham,
Irene Bedard,
John Terry,
Joseph M. Marshall,
Rachael Leigh Cook,
Ricardo Andres,
Russel Means,
Sheila Tousey,
Tonantzin Carmelo,
Tyler Christopher,
Zahn McClarnon
und 7 weitere
Produzenten
David A. Rosemont,
Justin Falvey,
Kirk Ellis,
Larry Rapaport,
Michelle Wong,
Steven Spielberg,
Wendy Hill-Tout,
William Mastrosimone
und 4 weitere
Regisseure
Jeremy Podeswa,
Michael W. Watkins,
Robert Dornhelm,
Sergio Mimica-Gezzan,
Simon Wincer,
Timothy Van Patten
und 2 weitere
Autoren
Craig Storper,
Cyrus Nowrasteh,
Kirk Ellis,
William Mastrosimone
Beschreibung anzeigen
Der Stamm, in dem der junge Indianer Weisse Feder aufwächst, gehört zum Volk der Lakotas. Die Indianer leben in diesem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts noch ganz in der Tradition ihrer Vorfahren als Jäger und Nomaden, und die Büffel bilden ihre Lebensgrundlage. Als sich in einer Treibjagd die Herde gegen die Angreifer wendet und auch Frauen und Kinder niedertrampelt, überlebt Weisse Feder wie durch ein Wunder – von da an wird er Den-die-Büffel-lieben genannt. Er soll Medizinmann und Nachfolger von Heulender Bär werden. Während seine Brüder Hundsstern und Schneller Fuchs Familien gründen, zieht Den-die-Büffel-lieben als Heiler durch den Westen. Zum Abschied schenkt er seiner Schwester Frau-mit-dem-Donnerherz ein Amulett, das er von Heulender Bär erhalten hat. Zur gleichen Zeit lebt im Osten, in Virginia, die Familie Wheeler. Sie hat mit der Herstellung von Wagenrädern ein solides Auskommen gefunden. Jacob, der jüngste, träumt allerdings von einem Leben im Westen. Als ihm ein Kunde namens James Fletcher von der Truppe des Trapperführers Jedediah Smith vorschwärmt, gibt es für Jacob kein Halten mehr – er reisst aus, begleitet von seinem Bruder Nathan. Der dritte Bruder, Jethro, bleibt bei der Familie. Im Westen trennen sich die Wege der zwei Abenteurer: Nelson gewinnt beim Kartenspiel ein Grundstück in Texas, Jacob schliesst sich den Trappern an. Sein Weg kreuzt sich nun mit jenem der Lakotas, denn er rettet Frau-mit-dem-Donnerherz, die als Sklavin versteigert werden soll, aus den Fängen eines alten Trappers.
Das Rad ist das dominierende Motiv dieser ersten Folge von „Into the West“. So hat Den-die-Büffel-lieben die Vision eines Rings aus Holz, der den Ring aus Stein zerschmettert. Die Ringe aus Holz sind die Räder, auf denen die Siedler in den Westen rollen, der Ring aus Stein ist das Heiligtum, das die Indianer auf einem Hügel angelegt haben. Symbol dieses magischen steinernen Rades ist ein Amulett, das die Protagonisten der Geschichte über Jahre hinweg begleitet und von einem zum anderen weitergereicht wird. Das Rad der Zeit allerdings dreht sich unaufhaltsam – er wird die Indianer schliesslich überrollen.