Kommissar Stolberg
Staffel 4
Mit Ruhe, Sachverstand und einer großen Portion Menschenkenntnis löst Kriminalkommissar Martin Stolberg (Rudolf Kowalski) in Düsseldorf seine Fälle. Und obwohl er ein Polizist alter Schule ist, verzichtet er nicht auf die Nutzung moderner Ermittlungsmethoden. Nach dem Tod ihres engsten Mitarbeiters Florian Glade (Aurel Manthei) bekommen Stolberg und seine Kollegin Catharina Brandt (Annett Renneberg) zu Beginn der 5. Staffel im November 2010 den Undercover-Ermittler Nico Schreiber (Wanja Mues) zur Seite gestellt, der allerdings immer mal wieder drauf hingewiesen werden muss, dass er nicht mehr nach eigenen Regeln spielen darf, sondern sich ins Team zu integrieren hat.
Produktionsjahre
2006 - 2013
Hauptdarsteller
Aurel Manthei,
Eva Scheurer,
Rudolf Kowalski
Produzenten
Bettina Wente,
Nina Güde,
Sabine Groß
Regisseure
Martin Eigler,
Michael Schneider,
Ulrich Zrenner
Autoren
Alexander Adolph,
Christoph Benkelmann
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Polizeiwagen mit flackernden Einsatzlichtern, Feuerwehr und Rettungswagen sammeln sich an diesem frühen Morgen auf dem Gelände einer Baustelle. Auf einer Bahre, die die Sanitäter mühsam durch Beton und Bauschutt rollen, liegt der tote Günther Pilzner. Der Heizungsbauer hatte das Kohlenmonoxid, das durch eine defekte Gasheizung im schlecht belüfteten Souterrain des Gebäudes austrat, anscheinend nicht bemerkt. Pilzner fiel von einer Leiter unglücklich zu Boden, blieb wohl bewusstlos liegen und starb schließlich an einer Vergiftung.
Benedikt Frank, der Meisterlehrling des Betriebs, hatte den Heizungsbauer auf dem Bauplatz reglos vorgefunden und den Rettungsdienst alarmiert. Zuvor war er einem Reparaturauftrag bei einer Kundin nachgegangen, so dass Pilzner sich in den frühen Morgenstunden allein an die Arbeit machte. Auch Lehrling Tobias Matthau musste zunächst Arbeitsmaterial und Brötchen besorgen, bevor er seinen Dienst auf der Baustelle angetreten hat.
Ein klassisches Unfallszenario – so lautet das erste Urteil der Spurensicherung vor Ort. Doch die Ergebnisse der Obduktion werfen bald ein anderes Licht auf das Geschehen. Stolberg und seine Kollegen ermitteln demnach in einem Mordfall: Denn die Wunde am Hinterkopf des Opfers stammt offenbar nicht von dem bislang vermuteten Sturz. Günther Pilzner wurde erschlagen. Außerdem stellen sich rasch Widersprüche in der Aussage von Tobias heraus. Die Ermittler erfahren, dass der Junge in dem tatkräftigen Heizungsbauer wohl einen Vaterersatz sah. Der leibliche Vater, Hans Matthau, ein Lehrer, ist allzu sehr mit seinem Hilfsprojekt zur Prävention von Kindesmisshandlung beschäftigt, so dass er seiner Familie kaum noch Zeit widmet. Tatsächlich scheint Tobias den gewaltsamen Tod Pilzners nur schwer verarbeiten zu können. Als die Kommissare den Jungen jedoch erneut befragen wollen, ist dieser verschwunden. Die Ermittlungen führen Stolberg und seine Kollegen schließlich auch zu Benedikt, denn dieser sollte das Unternehmen weiterführen. Die Kommissare sehen nirgends ein überzeugendes Tatmotiv. Der Heizungsbauer schien allseits beliebt. Doch dann stellt sich heraus, dass Hans Matthau in Pilzner einen Gewalttäter sah, der Tobias misshandelt hat. Hat der streitsüchtige Vater des Jungen den Heizungsbauer tatsächlich zur Rechenschaft gezogen? Oder hat Tobias selbst gehandelt? Pilzner führte außerdem ein geheimes Liebesleben. Ausgerechnet Benedikts Mutter Beate war seine Geliebte. Fühlte sich Benedikt hintergangen und hat aus Eifersucht zugeschlagen? Das wahre Motiv des Täters offenbart sich den Kommissaren erst, als sie von Pilzners Plänen für die Zukunft erfahren.