Polizeiruf 110
Staffel 32
Immer gibt es für die Kommissare des „Polizeiruf 110“ ein Verbrechen aufzuklären. Ob Beziehungstat, Verzweiflungsakt oder Racheakt – die Motive können unterschiedlicher nicht sein. Dennoch finden die Ermittler fast immer heraus, was sich hinter kleinbürgerlichen Fassaden, hinter Gartenzäunen und in tiefen Wäldern abgespielt hat.
Produktionsjahre
1971 - Unbekannt
Hauptdarsteller
Jürgen Frohriep,
Peter Borgelt,
Wolfgang Winkler
Produzenten
Ilka Förster,
Iris Kiefer,
Susanne Wolfram
Regisseure
Hans-Joachim Hildebrandt,
Helmut Krätzig,
Thomas Jacob
Autoren
Alexander Adolph,
Horst Angermüller,
Rudolf Anders
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Pepe Seibt und Leo Gassner sind allerbeste Freunde, wie Pech und Schwefel halten die zwei zusammen. Eines Tages hecken die unzertrennlichen 14-jährigen Jungen einen verbotenen Kinobesuch aus: Sie wollen spätabends ausbüxen, um sich heimlich einen Horrorfilm für Erwachsene anzuschauen. Und tatsächlich: Beide täuschen Bauchweh vor, um früh schlafen gehen zu können. Gegen Mitternacht findet Pepes Großmutter Paula Seibt ihren Enkel jedoch schweißgebadet in seinem Bett und lässt ihn besorgt von ihrem Mann Justus, einem pensionierten Arzt, untersuchen. Am nächsten Morgen werden die beiden Kriminalhauptkommissare Jo Obermaier und Jürgen Tauber alarmiert. In der Nacht gab es einen Großbrand auf einer Baustelle, und die Feuerwehr hat eine grausige Entdeckung gemacht: Sie fand die verkohlte Leiche eines Jungen. Es ist Leo.
Erste Ermittlungen deuten auf eine heftige Explosion hin. Diese war so stark, dass sich durch die Hitze die Tür verzogen hat und Leo nicht mehr fliehen konnte. Zu aller Verwunderung kann Pepe nichts über das Verschwinden seines Freundes sagen. Seine Großmutter kann zudem beweisen, dass Pepe in der fraglichen Zeit im Bett gelegen hatte. Dennoch haben Obermaier und Tauber das Gefühl, dass Pepe mehr weiß, als er zugibt. Was verheimlicht er ihnen? Pepe schweigt eisern weiter, er vertraut sich weder seiner Mutter Katharina und seinen Großeltern an noch den verzweifelten Eltern von Leo, Karl und Lisa Gassner. Stück für Stück versuchen Obermaier und Tauber die Wahrheit herauszufinden. Zu Obermaiers Überraschung scheint Tauber einen besonderen Draht zu Pepe zu haben.
Behutsam nähert er sich dem Jungen, der nie seinen Vater kennen gelernt hat, und allmählich entwickelt sich so etwas wie Vertrauen zwischen Pepe und Tauber. Während Tauber sich beinahe wie ein Vater um den Jungen kümmert, plagen Obermaier familiäre Sorgen: Ihre Tochter Christine ist mit einem Joint erwischt worden, und ihre Aussprache endet in einem handfesten Krach. Um ihren Sohn, der sich mehr und mehr abkapselt, auf andere Gedanken zu bringen, fährt Katharina mit Pepe ein paar Tage in die Berge. Aber Pepe wird immer verschlossener und verzweifelter. Während einer Bergtour verschwindet er plötzlich. Als Katharina ihn findet, steht Pepe dicht an einem Abgrund.