Polizeiruf 110
Staffel 36
Immer gibt es für die Kommissare des „Polizeiruf 110“ ein Verbrechen aufzuklären. Ob Beziehungstat, Verzweiflungsakt oder Racheakt – die Motive können unterschiedlicher nicht sein. Dennoch finden die Ermittler fast immer heraus, was sich hinter kleinbürgerlichen Fassaden, hinter Gartenzäunen und in tiefen Wäldern abgespielt hat.
Produktionsjahre
1971 - Unbekannt
Hauptdarsteller
Jürgen Frohriep,
Peter Borgelt,
Wolfgang Winkler
Produzenten
Ilka Förster,
Iris Kiefer,
Susanne Wolfram
Regisseure
Hans-Joachim Hildebrandt,
Helmut Krätzig,
Thomas Jacob
Autoren
Alexander Adolph,
Horst Angermüller,
Rudolf Anders
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„Bagatellschäden“ heißt es, als die Kommissare Jens Hinrichs und Markus Tellheim sich auf den Weg zu zwei türkischen Imbissbuden in einer Kleinstadt nahe Schwerins machen. Dort hat es gebrannt, doch die Besitzer bringen nur wenig überzeugende Erklärungsversuche vor. Eine frustrierende Angelegenheit für die Kommissare, denn: keine geklärte Ursache, keine Anzeige, kein Fall. Das ändert sich, als am nächsten Tag ein Lieferant der örtlichen Gastronomie-Betriebe in seiner Lagerhalle tot aufgefunden wird. Es soll wie ein Unfall aussehen, doch die Kommissare kommen schnell dahinter, dass er ermordet wurde. Vielleicht war es dessen ehemaliger Lagerhelfer Joku, der gefeuert wurde und nun spurlos verschwunden ist. Tellheim findet allerdings Hinweise, die zu einem osteuropäischen Schutzgeld-Erpresserring führen, den er noch aus seiner Rostocker Amtszeit kennt.
Hinrichs kümmert sich währenddessen um eine alte Bekannte seines Vaters. Lisa Böhn hat in der Kleinstadt eine gut gehende Konditorei und will Hinrichs als vogelkundlichen Referenten für ihren Heimatverein anwerben. Doch bevor er zusagen kann, findet Hinrichs heraus, dass ein vietnamesischer Junge aus dem Ort überfallen und verprügelt wurde. Minh hat offenbar große Angst und will nicht verraten, wer ihm das angetan hat. Wie hängen diese Verbrechen zusammen? Keine leichte Aufgabe für die Kommissare, zumal seit dem Amtsantritt ihrer neuen Chefin, Kriminalrätin Carla Knechthammer, ein anderer Wind weht in der Schweriner Polizeidirektion. Schließlich versucht Hinrichs, über Lisa Böhn einen Blick hinter die Kulissen des Städtchens zu werfen. Was er da sieht, ist ein Heimatverein, der seit einiger Zeit von dem Immobilienmakler Ommer geführt wird.
Der gibt vor, den Ort mit einer selbst aufgebauten Bürgerwehr gegen die osteuropäische Erpresserbande schützen zu wollen. Doch bald wird klar, dass Ommer sich nur hinter einer perfiden Argumentation versteckt. Um ihn überführen zu können, müssen die Kommissare alle Puzzle-Teile zusammenfügen. Am Schluss fehlt ihnen noch ein Stein, und der scheint der Lagerhelfer Joku zu sein.