Siska ist ein sympathischer Typ, mit Ecken und Kanten, die er nicht verbirgt. Er kennt die Qualitäten seiner Mitarbeiter genau und setzt sie entsprechend ihrer Fähigkeiten ein. Siska löst mit Gespür, Charme und einer Portion Ironie selbst die kniffligsten Fälle. Allerdings kommt durch den großen Einsatz des Ermittlers manchmal sein Privatleben zu kurz. Immer noch muss er den tragischen Verlust seiner Frau in der ersten Folgen verkraften. Das macht ihn wiederum sehr sensibel. Er weiß, was die Angehörigen der Opfer von Gewaltverbrechen empfinden und geht dabei entsprechend behutsam vor. So kann er ihr Vertrauen gewinnen. Nie verliert er den Respekt vor seinem Gegenüber. Igel-Schnitt und stoppeliger Dreitage-Bart können nicht davon ablenken, dass unter der harten Schale ein weicher Kern steckt
Krimi
1998 - 2008
Frank te Neues, Peter Kremer, Werner Schnitzer
Claus Legal
Hans-Jürgen Tögel, Vadim Glowna
Detlef Müller, Herbert Reinecker
Werner Groth und Stefan Riesche, Fernfahrer einer Münchner Spedition, waren für den Raststätten- und Tankstellenpächter Franz Leidinger keine Unbekannten. Kamen die beiden von ihren oft mehrtägigen Touren nach Hause, berichtet Leidinger dem Hauptkommissar, hätten sie gern eine kurze Pause bei ihm eingelegt. So auch in der vergangenen Nacht. Doch warum wurde Groth nicht wie sonst von seinem Beifahrer begleitet, als er sich Zigaretten kaufte? Während Riesche offensichtlich im Führerhaus des Lastzuges zurückblieb, spielte sich im Toilettenraum der Autobahn-Raststätte ein tödliches Drama ab. Auf Werner Groth wurden drei Pistolenschüsse abgegeben. Als man nach seinem Fahrerkollegen sucht, ist dieser verschwunden. Die Polizei kann ihn weder bei seinem Arbeitgeber Georg Melzer finden, noch bei sich zu Hause. Siska erfährt von dem Spediteur, dass Groths Ehefrau in Sorge um ihren Mann bei ihm angerufen hätte, nicht ahnend, dass er nicht mehr lebt. Bei der Durchsuchung von Riesches Wohnung fallen den Beamten Beweisstücke in die Hände, die nach Siskas Vermutung im Zusammenhang mit dem Mord an Groth stehen könnten. Schließlich wird der zur Fahndung Ausgeschriebene auf einer Waldlichtung gefunden, nicht aber wie erhofft lebendig. Und wieder stößt Hauptkommissar Siska auf eine vorerst unerklärliche Spur: Im Spind des erschossenen Riesche findet sich ein Brief rätselhaften Inhalts. Ohne Datum und ohne Unterschrift. Nur so viel steht fest: Er wurde von einer Frau geschrieben.